Das Konzept des „Privatiers“ ist für viele Menschen ein erstrebenswertes Ziel. Doch was steckt genau hinter diesem Begriff, und wie erreicht man diesen Status? In diesem umfassenden Ratgeber erfährst du alles Wichtige, um den Traum der finanziellen Unabhängigkeit zu verstehen und selbst Privatier zu werden.
Was ist ein Privatier?
Ein Privatier ist eine Person, die nicht mehr arbeiten muss, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, weil sie von ihrem Vermögen oder passiven Einkommensquellen leben kann. Dies kann durch Investitionen, Erbschaften oder den Verkauf eines Unternehmens erreicht werden. Der Begriff „Privatier“ leitet sich von „Privatperson“ ab und bezeichnet in der Regel jemanden, der frühzeitig in den Ruhestand gegangen ist und sich auf das Verwalten seines Vermögens konzentriert.
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Definition Privatier
Der Begriff Privatier stammt ursprünglich aus dem Französischen und bezeichnet jemanden, der finanziell so gut gestellt ist, dass er nicht auf eine Erwerbstätigkeit angewiesen ist. Laut der Definition gilt ein Privatier als jemand, der seinen Lebensunterhalt durch Einkünfte aus Vermögen wie Zinsen, Dividenden oder Mieteinnahmen bestreitet. In Deutschland gibt es mittlerweile rund 809.000 Privatiers, was einer signifikanten Zunahme seit 2000 entspricht.
Falls du dich fragst, wie viel Geld man braucht, um Privatier zu werden, erhältst du in diesem Beitrag zur Berechnung der benötigten Summe detaillierte Informationen. Dazu zählen auch steuerliche Aspekte für Privatiers in Deutschland und der Schweiz, die bei der Planung berücksichtigt werden müssen.
Was bedeutet Privatier?
Der Begriff „Privatier“ ist in Deutschland und der Schweiz bekannt, doch seine Bedeutung variiert leicht. Während der Begriff oft als Synonym für einen „Frührentner“ verwendet wird, liegt der Unterschied darin, dass ein Privatier nicht auf staatliche Rentenzahlungen angewiesen ist. Stattdessen finanziert er seinen Lebensstil durch selbst erwirtschaftetes Kapital oder ererbtes Vermögen. Ein Privatier kann dabei in jedem Alter sein, solange er finanziell unabhängig ist.
Wie wird man Privatier?
Der Weg, um Privatier zu werden, ist individuell, aber es gibt einige Grundpfeiler, die dir helfen können, dieses Ziel zu erreichen. Hier sind die wichtigsten Schritte:
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Sparquote erhöhen: Um genügend Kapital anzuhäufen, ist es entscheidend, einen großen Teil deines Einkommens zu sparen. Die beliebte 50-30-20 Regel kann hierbei als Grundgerüst dienen, bei der 50 % des Einkommens für lebensnotwendige Ausgaben, 30 % für Freizeit und 20 % für Ersparnisse oder Schuldenrückzahlungen verwendet werden. Wer ambitionierter sparen will, kann die Quote auf 40-50 % erhöhen.
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Investitionen tätigen: Das bloße Sparen allein reicht oft nicht aus, um finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen. Es ist ratsam, in renditestarke Anlageklassen wie Aktien, Immobilien oder ETFs zu investieren. Langfristige Investitionen helfen, Vermögen aufzubauen und passives Einkommen zu generieren. Passende Strategien findest du in unserem Beitrag über Investmentstrategien für angehende Privatiers.
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Passive Einkommensquellen erschließen: Passives Einkommen kann aus Dividenden, Mieteinnahmen, Lizenzgebühren oder Unternehmensbeteiligungen stammen. Diese Einkommensquellen sind entscheidend, da sie ohne aktive Arbeit Einkommen generieren.
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Schulden abbauen: Der Weg zur finanziellen Freiheit erfordert eine Schuldenfreiheit. Hohe Schulden oder Verpflichtungen können die Ersparnisse aufzehren und die finanzielle Freiheit verhindern.
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Lebensstil anpassen: Minimalismus kann helfen, die Lebenshaltungskosten zu senken und mehr Geld für Investitionen übrig zu lassen. Je geringer der finanzielle Bedarf im Alltag, desto schneller lässt sich das Ziel der finanziellen Unabhängigkeit erreichen.
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Frühzeitig planen: Eine detaillierte Finanzplanung ist der Schlüssel zum Erfolg. Ein klarer Plan mit Meilensteinen hilft, den Fortschritt zu überwachen und rechtzeitig Anpassungen vorzunehmen. Erfahre mehr darüber in unserem Ratgeber zur Erstellung eines Finanzplans.

Privatier Bedeutung für das Leben
Die Bedeutung des Privatiers geht über die bloße finanzielle Unabhängigkeit hinaus. Es bedeutet auch, mehr Kontrolle über die eigene Zeit und das Leben zu haben. Viele Privatiers entscheiden sich, ihr Leben in ihren eigenen Händen zu halten, indem sie beispielsweise Hobbys nachgehen, sich ehrenamtlich engagieren oder viel reisen. Ein Privatier kann sich von den Zwängen des Arbeitsmarktes lösen und nach den eigenen Vorstellungen leben. Hier erfährst du mehr darüber, wie du dein Leben als Privatier erfolgreich gestalten kannst: Früh in Rente: Wie du als Privatier erfolgreich dein Leben gestaltest.
Herausforderungen auf dem Weg zum Privatier
Obwohl das Leben als Privatier verlockend klingt, ist der Weg dorthin nicht immer einfach. Es gibt einige Herausforderungen, denen man sich bewusst sein sollte:
- Inflationsrisiko: Wenn die Lebenshaltungskosten schneller steigen als das eigene Kapital wächst, kann die finanzielle Unabhängigkeit gefährdet sein.
- Anlageverluste: Investitionen sind immer mit einem gewissen Risiko verbunden. Umso wichtiger ist es, eine diversifizierte Anlagestrategie zu verfolgen, wie sie in unserem Beitrag über Investmentstrategien für angehende Privatiers dargestellt wird.
- Disziplin im Umgang mit Geld: Um als Privatier nicht wieder in den Arbeitsmarkt zurückkehren zu müssen, ist ein disziplinierter Umgang mit dem vorhandenen Vermögen unerlässlich.
Vor- und Nachteile des Privatier-Daseins
Vorteile | Nachteile |
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Finanzielle Freiheit | Mangel an sozialer Interaktion |
Zeit für persönliche Interessen | Risiko der Isolation |
Möglichkeit zur Selbstverwirklichung | Abhängigkeit von Vermögensmarkt |
Auch weitere Risiken und Herausforderungen werden in unserem Artikel Risiken und Herausforderungen im Leben als Privatier und Krankenversicherung als Privatier: Optionen und wichtige Aspekte ausführlich behandelt.
Fazit
Die Frage „Was ist ein Privatier?“ lässt sich mit einem Wort zusammenfassen: Freiheit. Doch diese Freiheit kommt nicht von heute auf morgen. Es bedarf einer durchdachten Finanzplanung, Disziplin und der Bereitschaft, sich intensiv mit den eigenen Finanzen auseinanderzusetzen. Wer jedoch konsequent spart, investiert und einen minimalistischen Lebensstil pflegt, kann den Traum von der finanziellen Unabhängigkeit und einem Leben als Privatier verwirklichen.
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Häufig gestellte Fragen – FAQs
Ein Privatier ist eine Person, die sich aus dem Erwerbsleben zurückgezogen hat und von ihrem Vermögen oder passivem Einkommen lebt. Sie muss nicht mehr arbeiten, um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren, und lebt oft von Kapitalanlagen, Immobilien oder anderen Einkommensquellen.
Die benötigte Summe hängt von den individuellen Lebenshaltungskosten und dem gewünschten Lebensstandard ab. In der Regel gilt, dass man ein Vermögen haben sollte, das durch Zinsen, Dividenden oder Mieteinnahmen genug passives Einkommen generiert, um alle Ausgaben zu decken. Mehr dazu in unserem Artikel: Wie viel Geld braucht man, um Privatier zu werden?
Die größten Risiken für einen Privatier sind Inflation, Anlagerisiken und das Fehlen einer ausreichenden Diversifizierung des Portfolios. Ein disziplinierter Umgang mit Finanzen ist notwendig, um langfristig ohne Arbeit leben zu können. Mehr dazu erfährst du in unserem Beitrag zu den Risiken und Herausforderungen als Privatier.
Privatier zu sein bedeutet finanzielle Unabhängigkeit und die Freiheit, nicht mehr arbeiten zu müssen. Viele Privatiers nutzen diese Freiheit, um sich ihren Hobbys zu widmen, zu reisen oder sich ehrenamtlich zu engagieren.
Ja, auch Privatiers unterliegen steuerlichen Regelungen, insbesondere bei Kapitalerträgen, Mieteinnahmen und Erbschaften. In unserem Artikel über die steuerlichen Aspekte für Privatiers findest du detaillierte Informationen für Deutschland und die Schweiz.
Eine ausgewogene und langfristige Anlagestrategie ist entscheidend für Privatiers. Empfehlenswert sind breit gestreute Investments in Aktien, ETFs oder Immobilien, um ein stabiles passives Einkommen zu erzielen. Weitere Tipps findest du in unserem Beitrag zu den Investmentstrategien für angehende Privatiers.
Ja, theoretisch kann man in jedem Alter Privatier sein, solange man über ausreichend finanzielle Mittel verfügt, um seinen Lebensunterhalt ohne Erwerbsarbeit zu bestreiten. Einige Menschen erreichen diesen Status bereits in ihren 30ern oder 40ern durch konsequentes Sparen und Investieren.
Viele Privatiers beziehen keine gesetzliche Rente, da sie von ihrem Vermögen leben. Allerdings kann die Rente als zusätzliche Einkommensquelle betrachtet werden, falls sie zur Verfügung steht. Mehr Informationen dazu findest du in unserem Artikel Gesetzliche Rente als Privatier?.
Ja, auch als Privatier musst du krankenversichert sein. Welche Optionen es für Privatiers gibt und worauf man achten sollte, erläutern wir in unserem Artikel zur Krankenversicherung als Privatier.
Um als Privatier erfolgreich zu sein, ist es entscheidend, diese häufigen Fehler zu vermeiden und eine gut durchdachte Anlagestrategie zu verfolgen. Dies umfasst eine diversifizierte Anlagestruktur, emotionale Stabilität bei Investitionsentscheidungen sowie eine gründliche Planung der finanziellen und steuerlichen Aspekte. Durch proaktive Maßnahmen können Privatiers ihre finanzielle Unabhängigkeit langfristig sichern und genießen.