Das Wichtigste in Kürze
Zukunft Elektroauto: Der Artikel erklärt, dass Elektroautos (EVs) in den kommenden Jahrzehnten den Markt dominieren werden, unterstützt durch technologische Fortschritte und staatliche Richtlinien.
Investitionsmöglichkeiten in der Lieferkette: Statt nur in bekannte Elektroautohersteller zu investieren, kann man auch in Unternehmen entlang der gesamten Lieferkette, wie Lithiumproduzenten und Batteriehersteller, investieren.
Wachstum in verwandten Branchen: Der Artikel hebt hervor, dass auch verwandte Industrien wie Ladestationen, Energieversorger und Batterierecycling vom Elektrofahrzeug-Trend profitieren werden.
Risiken und Chancen: Es wird darauf hingewiesen, dass es schwierig ist, die zukünftigen Gewinner unter den Elektroautoherstellern vorherzusagen, weshalb ein breiteres Investieren in das gesamte Ökosystem sinnvoll sein könnte.
Einführung in Elektroautos
In den nächsten Jahren wird sich viel in der Welt der Autos verändern. Eines der größten Dinge, das du wahrscheinlich miterleben wirst, ist der Wechsel von Autos mit Benzin- oder Dieselantrieb zu Elektrofahrzeugen (EVs). Laut einer Studie von Bloomberg New Energy Finance (BNEF) wurden im Jahr 2020 weltweit etwa 1,7 Millionen Elektrofahrzeuge verkauft, was nur 2,7 % der gesamten Neuwagenverkäufe ausmacht. Doch bis 2030 könnte diese Zahl auf 26 Millionen pro Jahr steigen – und bis 2040 wird möglicherweise mehr als die Hälfte aller verkauften Autos elektrisch sein.
Es gibt vier Hauptgründe für diesen Wandel:
Mehr Auswahl: BNEF schätzt, dass es bis 2022 über 500 verschiedene Elektrofahrzeugmodelle geben wird – von kleinen Stadtautos bis hin zu großen Lastwagen.
Sinkende Kosten: Auch ohne staatliche Zuschüsse werden Elektrofahrzeuge in den nächsten Jahren preislich mit herkömmlichen Fahrzeugen gleichziehen und sie möglicherweise sogar übertreffen.
Verbesserte Batterietechnologie: Batterien, die Elektrofahrzeuge antreiben, werden immer besser. Das bedeutet mehr Reichweite, kürzere Ladezeiten, höhere Sicherheit und längere Haltbarkeit.
Staatliche Unterstützung: Viele Länder und Städte planen, den Verkauf von Autos mit Benzin- oder Dieselmotoren zu verbieten, um die Umwelt zu schützen.
All diese Faktoren zusammen zeigen, dass der Trend zu Elektrofahrzeugen nicht aufzuhalten ist. Und das bringt auch große Chancen für Investitionen mit sich. Aber anstatt nur auf bekannte Elektroautohersteller wie Tesla zu setzen, können clevere Investoren auch in Unternehmen investieren, die weiter oben in der Lieferkette oder in verwandten Branchen tätig sind.
Ein Überblick über das Elektrofahrzeug-Ökosystem
Das Herzstück eines Elektrofahrzeugs ist seine Batterie. Fast alle Elektrofahrzeuge nutzen Lithium-Batterien, daher beginnt ihre Lieferkette bei den Unternehmen, die Lithium abbauen. Aber nicht nur Lithium ist wichtig – auch andere Metalle wie Kobalt und Nickel werden für Batterien benötigt.
Die Hersteller von Batterien kaufen diese Metalle und verwenden sie, um Batteriezellen herzustellen. Diese Zellen werden dann zu Batteriepacks zusammengestellt, die in den Elektrofahrzeugen verbaut werden.
Doch das Ökosystem endet nicht hier. Mehr Elektrofahrzeuge auf den Straßen bedeuten, dass es mehr Ladestationen geben muss. Und der Strom, der diese Ladestationen speist, sollte idealerweise aus erneuerbaren Energiequellen kommen, um wirklich umweltfreundlich zu sein.
Ein weiterer wichtiger Bereich ist das Recycling von Batterien. Batterien, die nicht mehr funktionieren, können viele wertvolle Materialien enthalten, die wiederverwendet werden können. Das schont die Umwelt und spart Kosten.
Investieren in Batterielieferanten und -hersteller
Lithium ist für Elektrofahrzeuge so wichtig, dass manche es als das „neue Öl“ bezeichnen. Der Straßenverkehr ist derzeit der größte Verbraucher von Erdöl, doch Lithium könnte Öl in der Zukunft ersetzen. Investieren in Unternehmen, die Lithium abbauen oder verarbeiten, könnte sich also lohnen.
Einige der größten Lithiumproduzenten der Welt sind Albemarle, SQM, Ganfeng Lithium, Tianqi und Livent. Diese Unternehmen sind an der Börse notiert, was bedeutet, dass du Aktien von ihnen kaufen kannst, um vom wachsenden Bedarf an Lithium zu profitieren.
Auch Kobalt und Nickel werden in Lithium-Batterien verwendet. Unternehmen wie Glencore, Vale und BHP sind die größten Lieferanten dieser Metalle. Es kann sich lohnen, in diese Unternehmen zu investieren, wenn man auf den Elektrofahrzeug-Trend setzen möchte.
Batteriehersteller wie CATL, Panasonic und LG Chem kaufen das Lithium und andere Metalle, um daraus die Batteriepacks für Elektrofahrzeuge zu bauen. Auch hier gibt es Chancen für Investoren.
Investieren in Elektroautohersteller
In Unternehmen zu investieren, die Elektrofahrzeuge herstellen, ist vielleicht der offensichtlichste Weg, um vom Elektrofahrzeug-Trend zu profitieren. Doch das ist nicht so einfach, wie es scheint. Während Tesla der größte Name im Bereich Elektrofahrzeuge ist, gibt es viele andere, die ebenfalls versuchen, den Markt zu erobern.
Traditionelle Autohersteller wie Volkswagen, BMW und Hyundai steigen ebenfalls in den Elektrofahrzeugmarkt ein und könnten Tesla bald Konkurrenz machen. Auch in China gibt es neue Unternehmen wie NIO, Xpeng und Li Auto, die sich schnell entwickeln.
Es ist jedoch schwer vorherzusagen, welches Unternehmen letztendlich den Markt dominieren wird. Daher ist es wichtig, auch andere Bereiche des Elektrofahrzeug-Ökosystems in Betracht zu ziehen, um von diesem Megatrend zu profitieren.
Investieren in verwandte Branchen
Bis 2030 könnten rund 116 Millionen Elektrofahrzeuge auf den Straßen unterwegs sein. Das wird nicht nur die Automobilindustrie beeinflussen, sondern auch viele andere Bereiche.
Alle diese Elektrofahrzeuge müssen geladen werden, was bedeutet, dass es Unternehmen geben muss, die Ladestationen bauen und betreiben. Auch Energieversorger, die den Strom liefern, werden von diesem Trend profitieren.
Ein weiterer Bereich ist das Recycling von Batterien. Unternehmen, die sich darauf spezialisieren, könnten in Zukunft stark wachsen, da der Bedarf an recyceltem Lithium und anderen Materialien steigt.
Schließlich könnte es sich auch lohnen, gegen traditionelle Ölunternehmen zu wetten, da der Bedarf an Öl durch den Umstieg auf Elektrofahrzeuge sinken könnte.
Zukunft Elektroauto – Fazit
Der Wechsel zu Elektroautos ist in Zukunft einer der größten Trends unserer Zeit. Doch es gibt viel mehr Möglichkeiten, davon zu profitieren, als nur in bekannte Autohersteller zu investieren. Indem du in verschiedene Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette investierst, kannst du sicherstellen, dass du von diesem Wandel profitierst, egal welcher Autohersteller am Ende die Nase vorn hat.
Häufig gestellte Fragen – FAQs
Elektrofahrzeuge (EVs) sind Autos, die mit einem Elektromotor angetrieben werden, anstatt mit einem Verbrennungsmotor. Sie nutzen Batterien zur Speicherung der Energie, die zum Antrieb des Fahrzeugs benötigt wird.
Das Elektrofahrzeug-Ökosystem bietet vielfältige Investitionsmöglichkeiten, da EVs voraussichtlich den Automobilmarkt dominieren werden. Der Trend wird durch technologische Fortschritte, sinkende Kosten und staatliche Unterstützung vorangetrieben.
Interessante Unternehmen entlang der Lieferkette sind solche, die Lithium und andere für Batterien benötigte Metalle abbauen, Batteriehersteller sowie Unternehmen, die Ladestationen bauen und betreiben.
Lithium ist ein wesentlicher Bestandteil von Batterien für Elektrofahrzeuge. Es wird als das "neue Öl" bezeichnet, da es für die Energiewende genauso wichtig sein könnte wie Öl für die konventionelle Automobilindustrie.
Ein Risiko besteht darin, dass es schwer vorherzusagen ist, welche Autohersteller sich langfristig durchsetzen werden. Hohe Bewertungen und starke Konkurrenz machen es schwierig, die Gewinner in dieser Branche zu identifizieren.
Ja, neben den Herstellern bieten auch Branchen wie Batterieproduktion, Recycling, Energieversorgung und Ladestationen attraktive Investitionsmöglichkeiten.
Batterierecycling bezieht sich auf die Wiederverwendung von Materialien aus alten Batterien. Es ist wichtig, um wertvolle Rohstoffe wie Lithium zurückzugewinnen und die Umweltauswirkungen von Batterieabfällen zu minimieren.
Du kannst direkt in Aktien von Unternehmen investieren, die in der EV-Lieferkette tätig sind, oder über Exchange Traded Funds (ETFs), die ein breites Portfolio von Unternehmen in diesem Bereich abdecken.
Beide Ansätze haben ihre Vor- und Nachteile. Etablierte Hersteller haben möglicherweise größere Produktionskapazitäten, während neue EV-Unternehmen innovative Technologien vorantreiben. Eine Diversifizierung kann sinnvoll sein.
Ja, du kannst gegen Ölunternehmen wetten oder in alternative Energien investieren, da der steigende Einsatz von Elektrofahrzeugen die Nachfrage nach Öl verringern könnte.